Jahresausflug des OGV-Niedermittlau ins Kaunertal

1. Tag Hinfahrt über das Allgäu und Fernpass ins Kaunertal
Morgens um 6 Uhr fuhr eine gut aufgeweckte Busgesellschaft des Obst-und Gartenbauvereins Niedermittlau Richtung Kaunertal nach Österreich. Unterwegs wurde noch eine zünftige Frühstückspause mit Presskoppbrötchen eingelegt. Die Mittagspause war im Illertal und um 17 Uhr kamen wir nach einigen Staus beim Kirchenwirt in Feichten im Kaunertal an.

2. Tag Ausflug zur Wallfahrtskirche Kaltenbrunn und zum Kaunertalgletscher
Nach dem reichhaltigen Frühstück ging es zuerst nach Kaltenbrunn zur kleinen Kirche "Unserer lieben Frau Mariä Himmelfahrt" . Wir dankten für das gute Ankommen im Kaunertal. Anschließend fuhren wir zum Kaunertaler Gletscher auf einer Höhe von 3100m.
Dort hatten wir eine fantastische Fernsicht auf die Bergwelt von Österreich, Italien und die Schweiz. Wir blickten ins Langtauferer Tal, zum Fernpass und zu der Gebirgsgruppe des Ortlers. Auf dem Rückweg machten wir Rast im Gepatschhaus, der ältesten Alpenvereinshütte Österreichs. Es gehört zur DAV-Sektion Frankfurt a.M. Daneben befindet sich Kapelle "Maria Schnee" und steht gemeinsam mit dem Gepatschhaus seit 2013 unter Denkmalschutz. Abendessen gab es dann im Hotel.

3. Tag Ausflug zum Silvrettastausee und Besuch der Kreisstadt Landeck
Durch das Paznauntal ging es über Ischgl und Galtür zum Stausee Kops. Nach einer Besichtigungspause fuhren wir auf die Bieler Höhe an den Silvrettastausee. Nach der Mittagsrast im Berggasthof "Piz Buin" gingen wir mit unserem Guide auf die Staumauer, der uns die Anlagen erklärte. Auf der Rückfahrt besichtigten wir die Kreisstadt Landeck. Dort kamen im Ziel gerade Läufer und Läuferinnen der 3. Etappe des Transalpin-Run 2017 von St. Anton am Arlberg nach Landeck an. Die Etappe ging über 40 km und es waren dabei 2 Aufstiege über insgesamt 2.019 Höhenmeter bei richtigem Sauwetter zu überwinden - alles sehr schwer für die Läufer und Läuferinnen. Danach fuhren wir zum Hotel.

4. Tag Ausflug ins Ötztal.
Auch das Ötztal war uns einen Besuch wert. Vorher ging es zu Anton Wille, genannt "Flügel-Toni" ein vielseitiger Künstler aus Nufels im Kaunertal. Orgelbauer und -spieler, Geschichtenerzähler und Kabarettist, Holzschnitzer, Bergbauer, usw. Er beeindruckte uns sehr mit seinem Orgelspiel und den Geschichten, die er erzählte.
Danach fuhren wir über Ötz nach Umhausen (dort ist das Museum Ötzi-Dorf) und fuhren zum Stuibenwasserfall, mit 159 m Fallhöhe der größte Wasserfall in Tirol. Nach schönen Ausblicken auf den Wasserfall und ins Ötztal fuhren wir weiter Richtung Timmelsjoch. Oben vor der Mautstelle asen wir im Restaurant "Crosspoint" auf einer Höhe von 2.175 m zu Mittag. Nach ausgiebigen Besichtigen der östereichischen und italienischen Bergwelt mit Blick bis zum Passeiertal ging es wieder zurück ins Hotel im Kaunertal.

5. Tag Ausflug nach Südtirol zum Reschensee, nach Grauns und ins Langtauferer Tal
Nachdem wir am 2. Tag einen tollen 3-Länder Blick vom Kaunertaler Gletscher auf die Bergwelt Österreichs, Italiens und der Schweiz hatten, mussten wir uns das auch mal aus der Nähe ansehen. Deshalb fuhren wir über Prutz ins Reschental über den Reschenpass zu dem Reschensee. Dort schaut ein einsamer Kirchturm aus dem See. Er ist ein Überbleibsel des Ortes Graun. Die Bewohner von Graun wurden enteignet und der Ort wurde im Zuge der Erstellung des Stausees weggespengt.
Es blieb nur der Kirchturm stehen. Später musste im Zuge des EU-Beitritts von Italien in den 60er Jahren, der Ort Graun wieder neu aufgebaut werden.

Auch das Langtauferer Tal erwies sich als sehenswert. Es ist ein Paradies für Wanderfreunde und auch im Winter gibt es hier sehr viele Sportmöglichkeiten.
Weiter ging es dann in die Stadt Glurns, mit ihrer vollständig erhaltenen Stadtmauer. Glurns ist die kleinste Stadt Italiens und wird auch das Rothenburg Südtirols genannt. Wir besichtigten die Kirche "Unsere liebe Frau", den Stadtplatz, gingen durch die Laubengänge und um die Stadtmauer. Danach gab es noch ein Picknick und dann ging es wieder Richtung Hotel ins Kaunertal.

6. Tag Rückfahrt mit Stopp in Ulm und Mittagessen
Nach den vielen Eindrücken der vergangen Tage fuhren wir mit wehmut wieder zurück. In Ulm machten wir Pause mit Mittagseinkehr. Besichtigten das Ulmer Münster mit seinem 162 m hohen Turm, welches der höchste Kirchturm der Welt ist und bummelten noch in der Innsenstadt. Danach ging es dann endgültig in unsere Heimat ins Kinzigtal.